In Zeiten finanzieller Knappheit, Klimawandel, demographischer Veränderungen
und verbreiteten Kulturspannungen bietet der Bau einer neuen Schule die Chance,
zumindest auf der Ebene der Architektur eine verantwortungsvolle Haltung gegenüber
großen Unsicherheiten zu vermitteln. Anstatt kurzlebigem, zweckgebundenem Bauen,
sollen die Materialien einer Schule langfristig klar und verständlich sein; die
Konstruktion und Raumstruktur ehrlich und nachvollziehbar. Es kommt darauf an,
einen Lernort zu schaffen, der Schüler mit deren Umwelt verbindet; eine Schule,
die auf natürliche, nachhaltige Materialien und Bauweise und auf eine direkte
Architektursprache setzt. Es sollen Raumatmosphären geschaffen werden,
die es erlauben, eine starke Verbindung zwischen den Klassenzimmern und dem
Außenraum herzustellen, und die Jahreszeiten und Umwelt in übertragenem Sinne
verfolgen lassen. Auf subtile und beständige Weise vermittelt eine Schule über
die Jahre der Schulzeit gesellschaftliche Werte - nicht nur durch Lerninhalte,
sondern auch indirekt durch die Räume, in denen das Lernen stattfindet.
Zuschlag im Totalunternehmer-VGV: Januar 2023
Fritz Meyer GmbH (Totalunternehmer)
Molestina Architekten + Stadtplaner GmbH (Generalplaner)
studio grüngrau Landschaftsarchitektur GmbH
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Projektvideo der Gebäudewirtschaft der Stadt Köln