STRUKTUR DER NACHBARSCHAFT UNTERSTÜTZEN

das Umfeld der umliegenden Bebauung besteht aus einer heterogenen Mischung aus Bauten der Gründerzeit und der Nachkriegszeit. Die kleinmaßstäbliche Straßenraumsituation, mit Bebauungshöhen zwischen 4 und 5 Geschossen und gut proportionierten Straßenquerschnitten, halten das heterogene urbane Ensemble zusammen und bilden die wichtigste Referenz für den Entwurf. Die geschlossene Blockstruktur, welche ebenfalls in dem bestehenden Umfeld erkennbar ist, mit Straßenräumen, die weitestgehend frei von Balkonen sind und mit informell gewachsenen Blockinnenbereichen, ist ebenfalls prägend für die Planung. In der Neuplanung des weitaus undefinierten Blockinnenbereiches der ehemaligen Justizvollzugsanstalt werden solche Leitbilder aufgegriffen.

DAS PROJEKT

Es gibt zwei unterschiedliche urbane Raumachsen in der Planung: die Nord-Süd Achse und die Ost-West Eingangsachse. Der Raum in der Ost-West Achse, im Anschlussbereich an die Ulmenstraße, wird durch drei markante Baukörper gehalten, zwei flankieren die Ecksituation zur Ulmenstraße, der dritte befindet sich im östlichen Planungsgebiet und hat aufgrund seiner markanten Höhe dennoch eine Präsenz an der Ulmenstraße. Auf der EG Ecke am Kreuzungspunkt im Süden ist ein kleines Quartierscafé realisierbar, welches die Ecke belebt und einen Treffpunkt für die umliegende Nachbarschaft bietet. Am Kreuzungspunkt der Ost-West und Nord-Süd Achse befindet sich im Endpunkt des Angers ein Sitzbereich, der zentral im Quartier gelegen ist und zum Verweilen einlädt. Die Nord-Süd Achse findet seinen Anfang in der südlichsten Ecke des Grundstückes in Form eines kleinen adressbildenden Platzes, von dem die einzigen zwei freistehenden Häuser im Projekt erschlossen werden. Ein Weg führt von hier aus nach Norden und erschließt die restlichen Häuser. Der Weg führt weiter bis an die Kapelle der ehemaligen JVA. Sowohl der Anger in Ost-West Richtung als auch der begrünte Weg in Nord-Süd Richtung sind als 'Straßenseiten' im Sinne der Blockrandbebauung des Umfelds konzipiert.An diesen beiden Achsen befinden sich alle Eingänge. Fast alle Treppenhäuser öffnen sich ebenfalls in den Blockinnenbereich, sodass die dort befindlichen geschützten Garten- und Spielbereiche direkt von Kindern und Bewohnern aus der Wohnung erreicht werden können. Die meisten Wohnungen genießen die Aussicht auf die Blockinnenbereiche und werden durch ins Blockinnere gerichtete großzügige Balkone ergänzt.

2016 – Wettbewerb – 2. Preis

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